Wir kamen von Beginn an nicht gut in die Partie und Hertha BSC übernahm die Initiative und hatte mehr Spielanteile. So bekamen sie dann auch die erste Möglichkeit, doch ein Schuss konnte gerade noch vor der Linie bereinigt werden (6.). In der Folge beruhigte sich das Spiel zunehmend und es sprangen so gut wie keine Chancen heraus. Wir kamen nicht einmal in Hälfte eins wirklich zwingend und gefährlich vor das Tor der Gastgeber. Hertha BSC dann mit der großen Möglichkeit in Führung zu gehen: nach einem klasse Solo eines Hertha-Spielers durch drei Verteidiger fehlte auch hier die nötige Zielgenauigkeit (28.). So blieb es zur Pause bei einem relativ müden 0:0.
In Hälfte zwei kamen wir dann besser ins Spiel. Uns gehörte auch die erste dicke Chance: nach tollem Solo auf der rechten Seite von Tobias Lietz trifft Nader El-Jindaoui den Ball am langen Pfosten nicht ganz und so fliegt er dann doch einige Meter daneben (41.). Und auch in den nächsten Minuten sollten wir öfter vors Tor von Hertha kommen. So flog ein Kopfball von Hasan Tuzcu über das Tor und auch ein schöner Distanzschuss vom eingewechselten Leart Avdullahu, der dem Spiel viele neue Impulse gab streifte nur den Pfosten (42.und 43.). Wir steigerten uns mit der Zeit immer mehr und kamen zu guten Chancen u.a. durch Tobias Hasse nach Pass von Leart Avdullahu, dessen Schuss der Torwart parieren konnte und einem Kopfball von Max Bethke (48.und 49.). Doch wie aus dem Nichts die riesen Möglichkeit für Hertha BSC zur Führung: plötzlich taucht ein gegnerischer Spieler völlig frei vor Keeper Nils Körber im Sechzehnmeterraum auf, doch der war mit einem fantastischen Reflex zur Stelle und entschärfte diesen Ball (50.). Nun wurde das Spiel immer offener und so wurde das Mittelfeld schnell überbrückt. Chancen waren jetzt auf beiden Seiten da. Doch letztlich konnte nur der Gastgeber eine von ihnen nutzten. Nach einem herrlichen Flugball über die gesamte Abwehr hinweg auf den schnellen Flügelstürmer hatte der keine große Mühe mehr den herauseilenden Nils Körber zu umkurven und schoss so ins leere Tor hinein zum 1:0 (68.). Nachdem wir jetzt natürlich alles nach vorne werfen mussten um die drohende erste Niederlage zu verhindern waren große Lücken im Team. So hätte Hertha mit dem Schlusspfiff auch fast das 2:0 erzielen können (70.). So blieb es bei diesem 1:0 und wir kassierten eine bittere erste Saisonniederlage.
Nach der gewonnenen Meisterschaft war heute die Luft spürbar raus und so schafften wir es so gut wie gar kein ernsthaften Druck auf den gut spielenden Gastgeber zu verüben.
Eine Leistungssteigerung ist somit alle Mal drin, wenn am Mittwoch (25.05.) um 18:30 der SV Empor Berlin zum letzten Saisonspiel zu Gast am Kühler Weg sein wird.
Aufstellung: Nils- Leroy (ab 36.Evren), Jacob, Max, Maxi- Toli, Hasan, Togo (ab 53.Chrossi)- Chrossi (ab 36.Leart), Tobias, Nader (ab 62.Leroy)